
Spreewald-Reise
Montagmorgen um 7:00 Uhr startete unsere Reise in den Spreewald. Mit 36 Personen waren wir eine ansehnliche Truppe. Unsere erste Etappe führte uns nach Lübben, wo uns ein Gästeführer schon erwartete.
Kompetent und mit Witz brachte er uns den Spreewald und die Sorben näher.
Das nächste Ziel war der Spreewaldbahnhof in Burg, bis 1970 noch als Bahnhof der „Spreewald-Guste“ in Betrieb, ist es heute eine Gaststätte und lebendiges Museum.
Bild: Anke Leitersbach
Eine kleine Eisenbahn fährt an jeden Tisch und holt die Bestellungen und bringt die Getränke. So mancher fühlte sich in die Kinderzeit zurückversetzt und hatte seinen Spaß daran. Gut gestärkt mit Kaffee, Eis und Kuchen ging es weiter Richtung Cottbus zum Hotel, doch vorher stand noch eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Sehenswert sind die aufwändig restaurierten Jugendstilhäuser,die sich noch mit den dem Verfall preisgegebenen Häusern abwechseln und die Parkanlagen die sich durch die Stadt ziehen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen waren wir auf dem Weg nach Lübbenau zu einer Kahnfahrt. Da der Weg vom Busparkplatz zum Hafen für viele zu weit war, wurde kurzerhand eine kleine „Bimmelbahn“ organisiert, die mit uns ebenfalls erst eine Stadtrundfahrt machte bevor sie uns am Hafen absetzte. Dort wartete schon unser Kahn und das Einsteigen erwies sich als wackelige Angelegenheit. So schipperten wir ganz mückenfrei durch die Spreewälder Fließe, die für die Einheimischen wie Straßen sind, mit Schildern und Wegweisern. Zwischendurch gab es immer wieder die Möglichkeit die Spreewälder Gurken in allen Varianten zu probieren. Praktischerweise direkt am Kahn ohne auszusteigen.
Aufenthalt hatten wir im Dorf Lede das größtenteils durch Brücken, sogenannte „Bänke“ verbunden ist. Zurück im Hafen von Lübbenau hatten wir noch genug Freizeit um das eine oder andere Mitbringsel zu besorgen. Vielleicht ein Gurken-Radler ???
Am Tag unserer Rückreise war noch ein Besuch von Potsdam eingeplant. Auch hier wartete schon ein Begleiter der uns die Sehenswürdigkeiten Potsdams, z.B. das Holländerviertel, die russische Siedlung Alexandrowka, imposante Kasernengebäude und italienische Turmvillen oder Schloss Cecilienhof erklärte und mit unglaublichen Wissen beeindruckte. Schloss Sanssouci durfte natürlich nicht fehlen, hier machten wir einen kleinen Spaziergang um das Schloss und konnten einen Blick in die Gartenanlagen werfen und wurden darüber aufgeklärt warum auf dem Grab des „Alten Fritz“ Kartoffeln liegen. Als Dank für die Einführung der Kartoffel als Lebensmittel, denn vorher hielt man sie als Zierpflanze.
Mit vielen Eindrücken und neuem Wissen traten wir müde die Heimreise an.
Blder in diesem Artikel: Anke Leitersach